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Schwerer Gefahrgutunfall bei Spedition
Autor:Konrad --- Veröffentlicht am: 08.01.2013

Bericht:

 

Um 00:37Uhr wurde die FF Estenfeld zu einem Gefahrguteinsatz in das direkt benachbarte Industriegebiet nach Kürnach alarmiert.

Ein Gabelstabler spießte eine sogenannte IBC-Boxen (Kunststofffässer in Metallgitterboxen), die mit jeweils 1000 l Flusssäure (Fluorwasserstoffsäure UN 1790) gefüllt war mit seiner Gabel auf. In Folge dessen traten ca. 500 Liter der giftigen Säure aus.

Bei Flusssäure handelt es sich um einen höchst giftigen, stark ätzenden, flüssigen Stoff, der mit Sauerstoff reagiert und bei Kontakt Verätzungen bzw. Rötungen der Haut sowie Verätzungen in den Atemwegen hervorrufen. Schon eine handtellergroße Verätzung kann tödlich sein.

Unter schweren Chemikalienschutzanzügen (CSA) wurde das Leck provisorisch gestopft um weiteres Austreten der Säure zu verhindern. Ein Dekontaminationsbereich wurde eingerichtet um die CSA-Träger nach ihrem Einsatz ordnungsgerecht zu dekontaminieren. Weiter wurde das ausgelaufene Gefahrgut gebunden und die Halle, welche ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde gereinigt und gut belüftet. Zusätzlich wurde die firmeneigene Zisterne kontrolliert und teilweise Wasser abgepumpt.

Insgesamt wurden 14 Personen durch den Rettungsdienst vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht, weil sie sich im mittel- oder unmittelbaren Gefahrenbereich aufgehalten haben. Es waren rund 180 Einsatzkräfte (überwiegend ehrenamtliche) vor Ort.

Der Einsatz zog sich bis in die frühen Morgenstunden. Nach 8 Stunden konnte das letzte Fahrzeug der FF Estenfeld um 8:30Uhr in der Wache einrücken. 

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Details:
Anzahl Einsatzkräfte Estenfeld: 19
Einsatzart: Technische Hilfe
Alarmiert um: 08.01.2013 00:37
Zurück in der Wache: 08.01.2013 08:30
Fahrzeuge (FFW-Estenfeld):
Estenfeld 40/2 (LF 16)


TLF 16 (21/1)


Estenfeld 11/1 (MZF)


Estenfeld 63/1 (LIMA)


Ausgerückte Kräfte (Gesamt): FFW Estenfeld
MHD-Estenfeld (HvO)
FFW Güntersleben
Berufsfeuerwehr Würzburg
TUIS Fachberater
BRK Rottendorf
SEG Rettungsdienst Würzburg
FF Hettstadt (Rüstwagen)
Wasserschutzpolizei
Alarmiert durch: Schleife 106 (Kleinalarm)
Schleife 077 (Gesamtalarm)
Schleife 101 (Polyma)
Einsatzdauer: 8 Stunden
Bilder:                         

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Warnungen

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