Wie wird die Feuerwehr Estenfeld alarmiert?!

Die Feuerwehr Estenfeld wird über das BOS-Funksystem alarmiert. Alle Notrufe unter der Telefonnummer 112 gehen in der Integrierten Leitstelle (ILS) der Berufsfeuerwehr Würzburg ein. Der Disponent nimmt den Notruf entgegen, notiert sich alle wichtigen Informationen und alarmiert anschließend die zuständige(n) Feuerwehr(en).

Fällt die Einsatzstelle in das Gebiet der Feuerwehr Estenfeld, stehen dem Disponenten nun drei Möglichkeiten zur Verfügung:

1.) "Kleine" Einsätze (z.B ein Wespennest) kann der Disponent direkt an die Estenfelder Kommandanten per Telefon melden, da alle wichtigen Telefonnummern der Feuerwehr Estenfeld im Comupter der Leitstelle hinterlegt sind.

2.) "Mittelgroße" Einsätze, bei welchen mehr als nur eine Einsatzkraft benötigt wird (z.B “Ölspur”, “Tierrettung” oder “Rohrbruch”) werden über ein Funkmeldesystem alarmiert. Die Kameraden der Feuerwehr Estenfeld haben hierzu Funkmeldeempfänger (die sog. Piepser) immer bei sich. Auf diesen Funkmeldern sind drei Schleifen (vergleichbar mit drei unterschiedlichen Telefonnummern) programmiert. Jede Schleife steht für eine eigene Prioritätsstufe/Einsatzgröße. In diesem Fall wird die "Kleinalarmschleife" alarmiert.

3.) "Große" Einsätze (z.B Verkehrsunfäll mit eingeklemmter Person, Brände mit Personen in Gefahr etc.) wird grundsätzlich über Funkmeldeempfänger ("Gesamtalarmschleife") alarmiert. Zusätzlich werden zwischen 07.00 Uhr und 19.00 Uhr die beiden Sirenen in Estenfeld ausgelöst.

Die Gemeinde Estenfeld verfügt über 2 Sirenen, eine in der Würzburger Straße, die andere auf dem Rathausdach in der Unteren Ritterstraße. An Gebäuden mit Sirene ist ein Druckknopf installiert, mit dem im Notfall die Feuerwehr Estenfeld per Hand alarmiert werden kann.

 

Nach der Alarmierung über Funkmeldeempfänger (FME) gibt der Disponent eine knappe Durchsage welche aus dem Melder zu hören ist. Meistens wird ein Einsatzstichwort und die Einsatzstelle genannt (bspw. “Estenfeld, St. Mauritiusstraße 3-5, Garagenbrand”).

Nun fahren die Kameradinnen und Kameraden mit ihren Privatfahrzeugen zum Feuerwehr Gerätehaus und rüsten sich mit ihrer Schutzausrüstung aus, springen auf die Feuerwehrfahrzeuge und eilen dem in Not geratenen zu Hilfe. Das erste Löschfahrzeug verläst keine zwei Minuten nach Alarmierung das Feuerwehrhaus.

Dass der Disponent auch weiß wie sich die Situation vor Ort gestaltet, hält das jeweilig ausrückende Fahrzeug mit der ILS ständigen Funkkontakt. Darüber werden weitere Einsatzdetails oder Besonderheiten (bspw. ob noch Personen oder Gasflaschen im brennenden Gebäude sind) durchgegeben. Entscheidend für eine ggf. nötige Nachalarmierung einer weiteren Feuerwehr sind Lagemeldungen vor Ort. Oft beschreibt der Anrufer den Notfall in seiner Aufregung weniger schlimm als er eigentlich ist - oder vergisst entscheidende Informationen zu nennen.

Die dritte Schleife, welche bisher noch nicht beschrieben wurde, ist für ein Alarm für das in Estenfeld stationierte Sonderfahrzeug (Lichtmastfahrzeug, GW-Licht 93/1). Dieses Fahrzeug deckt den gesamten nordöstlichen Landkreis ab und wird einzeln zur Unterstützung durch die ILS nachalarmiert. 

[Bild: Die ILS in Würzburg: Mehrere Disponentenplätze nehmen Notrufe rund um die Uhr entgegen]

[Bild: Der Arbeitsplatz eines Disponenten in der ILS Würzburg]

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