Autor:Konrad --- Veröffentlicht am: 05.10.2005

Bericht:
Am Mittwochmorgen des 5.Oktobers 2005 um 6:55Uhr erhielt die FW Estenfeld einen Alarm über Funkmeldeempfänger, dass sich eine Person in einer Fettabscheideanlage befinden würde. Estenfeld rückte mit dem LF16 und dem MZF aus. Ebenfalls alarmiert war die Nachbarwehr Kürnach, Rottendorf, Maidbronn sowie der KBR und KBM 3/2, der RTH Christoph 18 aus Ochsenfurt, Rettungsdienst und Polizei. Die ersten Kräfte fanden eine Person in einem übel nach Faulgasen riechendem Schacht (ca. 3 - 4 Meter tief) vor. Ein Feuerwehrmann kletterte nach unten um den Verletzten an einem Seil über Wasser zu halten, da der Kopf unter der Wasseroberfläche war. Mit vereinten Kräften wurde er nach oben gezogen und dem Rettungsdienst übergeben. Plötzlich war zu erkennen dass eine zweite Person ebenfalls in dem Schacht unter Wasser lag. Unter Atemschutz wurde auch die zweite Person befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Bei beiden wurde sofort mit der Reanimation begonnen, bei der auch Feuerwehrkameraden halfen. Bei einem der beiden geretteten konnte jedoch nur noch der Tod an der Unfallselle festgestellt werden. Die zweite wurde schwerverletzt in eine Würzburger Klinik gebracht. Die Feuerwehren aus Rottendorf und Maidbronn rückten danach ab. Estenfeld und Kürnach pumpten noch den Kanalschacht leer, während ein Feuerwehrmann unter Atemschutz im Schacht ein Rohr abdichtete. Ein Bestatter wurde informiert, sowie die Spurensicherung der Kriminalpolizei. Estenfeld verlies kurz nach Kürnach um 9:15Uhr die Einsatzstelle und meldete sich um 9:30Uhr Einsatzbereit zurück.

Wir, die Feuerwehr Estenfeld, sprechen unser aufrichtiges Beileid den Hinterblieben aus!!!