Autor:Klaus Habermann --- Veröffentlicht am: 18.07.2005

Bericht:
Das wünscht sich kein Tankstellenbesitzer: Durch Unachtsamkeit und einer brennenden Zigarette ist es bei einer PKW-Betankung zur Verpuffung gekommen. Das Resultat: Viele verletzte, eingeschlossene sowie ohnmächtige Personen im PKW. Der Alarm, der Feuerwehrleute und den Malteser Hilfsdienst aus Estenfeld zur Tankstelle Mathes rief, entpuppte sich zum Glück nur als Übung - aber die Handgriffe müssen trotzdem genauso sitzen wie im Ernstfall.
Es war am Montag, dem 18. Juli 2005, 20.13 Uhr als die Sirene heulte und die Funkmeldeempfänger durch die Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Würzburg ausgelöst wurden. Die ersten eintreffenden Feuerwehrleute, unter der Einsatzleitung des 1. Kommandanten Alfred Herrmann, setzten den Rettungsspreizer an, um die Verletzten Personen zu befreien und an die Sanitäter zu übergeben. Um eine Explosion zu verhindern, packten weitere Löschtrupps das gesamte Tankstellengelände in einen Schaumteppich.
Durch andere wurde zeitgleich die Würzburger Straße komplett gesperrt, so wurde unter der Leitung des Malteser Ortsbeauftragten Klaus Will ein Verletztensammelplatz außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs aufzubauen, ermöglicht.
Nach der Erstbehandlung durch den "leitenden Notarzt" Dr. Baumann wurden die 14 Verletzten ins Feuerwehrgerätehaus gebracht.
Derart brenzlige Situationen können nur durch solche Übungen gemeistert werden, um im Ernstfall jegliche schwerwiegenden Fehler auszuschließen.
Für Übungen mit echtem Löschschaum gibt es mittlerweile fast keine Schauplätze mehr, da das Gelände mit einem Ölabscheider ausgerüstet sein muss. Hierbei möchten sich die Feuerwehr, sowie die Malteser bei Frau Monika Mathes recht herzlich bedanken, denn sie hat es erst ermöglicht diese Übung durchzuführen!